Ruby ist eine objektorientierte, höhere Programmiersprache. Sie wurde 1993 von Yukihiro „Matz“ Matsumoto entwickelt, da er mit den schon vorhandenen Programmiersprachen nicht zufrieden war. Da Ruby der Programmiersprache Perl ähnelt, wählte Matsumoto auch den Namen eines Juwels. Ruby ist multiparadigmatisch; das heißt, dass sie mehrere Programmierparadigmen unterstützt. Sie wurde 2012 standardisiert, ist plattformunabhängig und als Open Source kostenlos verfügbar. Am Anfang war Ruby nur auf Japanisch zugänglich, was sich ab 2000 mit der englischen Dokumentation änderte. Die aktuelle Version von Ruby ist 2.0.0 (Stand: Juli 2013).
Ruby ist eine vielseitig einsetzbare Sprache. So können Programmierer mit Ruby beispielsweise OO-Programme oder auch Webanwendungen schreiben. Ruby ist leicht zu erlernen, da sie eine einfache Syntax hat, die von Menschen lesbar ist. Einerseits besitzt Ruby mächtige Funktionen, andererseits aber auch Iteratoren, die auf Smalltalk aufgebaut sind. Ein weiterer Vorteil von Ruby ist, dass sie eine interpretierte Sprache ist. Ruby-Programmierer müssen also Programme nicht ständig neu kompilieren, um sie ausführen zu können. Ruby hat ein automatisiertes Speichermanagement. Somit werden zum Beispiel Objekte, die keine Referenzen mehr besitzen, automatisch vom integrierten "Garbage Collector" eingesammelt.